Donnerstag, 21. April 2016

Tag 1: Porto

Nach einer etwas durchwachsenen Nacht habe ich mal ausgeschlafen. Gott sei Dank waren die Zimmergenossen genauso verpennt und erst um 8:30 rührte sich etwas, also 9:30 deutscher Zeit.

Nach ausgiebigem Kaffeetrinken und Frühstück (Crêpes ohne Ende) habe ich mich mal auf dem Weg Richtung Kathedrale gemacht, damit ich morgen weiß, von wo ich starten muss.



Hier in Portugal gibt es neben den gelben Pfeilen nach Santiago auch blaue Pfeile nach Fatima, was in der anderen Richtung liegt. Wie ich jetzt zum Fluss - dem berühmten Duoro - komme, weiß ich jetzt. Dann einfach der Strömung folgen und dann dafür sorgen, dass bis Vilo Do Condo das Meer links von einem liegt. Das hört sich machbar an.



Porto ist eine Stadt zum verlieben. Lebendig und nicht steril, sondern schön chaotisch und historisch.








Die Kathedrale liegt sehr prägnant auf einem Hügel und man hat einen tollen Blick über den Fluss aber auch über die kleinen Gässchen am Fuße der Kathedrale. Da kann man sich richtig gut vorstellen, wie im Mittelalter der mächtige Klerus alles überragt.

Das war wirklich so und das ist u.a. auch ein Grund, warum die Portweinkeller alle auf der anderen Seite des Flusses liegen. Der Bischof, dem das Land gehörte, wollte viel Kohle haben. Tja, manches ändert sich halt nie.



Über die Brücke ging es dann auf die Gaia Seite, also einmal rüber über den Duoro.
Dort habe ich erstmal Calamares und einen Salat gefuttert. Dann wollte ich mir mal so einen Portweinkeller antun, aber die Preise waren unverschämt und von anderen Besuchern habe ich gehört, dass man da durch gescheucht wird.






Ok, dann nicht. Aber im letzten Laden namens Ferreira war der Preis mit 6€ incl. zwei Gläsern Portwein doch akzeptabel. Zufälligerweise war die folgende Führung dann auch noch in deutsch. Es war sehr interessant.  Sowohl der Keller, als auch die Geschichte und die Techniken. Es hat sich wirklich gelohnt.









Danach war ich noch mit einem Bayer unterwegs Richtung Hostel und habe mit einem Neuseeländer einen Kaffee getrunken. Eine gute Tasse Kaffee kostet hier so um die 70 Cent.
Im Hostel hat sich dann Carrie (??), eine Schweizer Physiotherapeutin, meine Schulter vorgenommen. Als ich ihr sagte, dass meine Schwester da immer Faszien vermutet, die sie sehr schmerzhaft zerstören will, verengten sich auch ihre Pupillen und sie drückte mit aller Gewalt drauf rum.
Ich bin mal gespannt, wie sich der Rucksack bemerkbar machen wird.

Jetzt habe ich noch eine Happy Hour und dann gehe ich pennen. Denn morgen früh geht es endlich los.

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