Der Zielort Padrõn ist historisch für den Jakobsweg sehr relevant. In der Jakobskirche ist der Originalstein, wo seinerzeit das Schiff bzw. Boot festgemacht hat, in dem der Leichnam von Jakobus nach Galicien gebracht wurde.
Auf einem Ochsenkarren ging es dann von hier aus nach Santiago, was man vom Berg schon sehen kann
| Das ist der Ochsenkarre |
| Und hier der Stein |
| Santiago ist in Sichtweite |
114 Stufen über der Stadt - die man als ordentlicher Pilger in einem Zug hochlaufen soll - ist der Fels, an dem Jakob seine erste Predigt gehalten hat. Dies ist ebenfalls ein sehr historischer Ort und das bekannteste Fotomotiv vom Camino Portugues.
Jetzt sind es nur noch 23 km nach Santiago und dann ist wieder eine sogenannte Pilgerreise zu Ende und das nur in 10 Tagen. Das ging (zu) schnell.
Ich habe beschlossen, morgen nicht in Santiago zu übernachten, sondern mit dem Bus die hässlichen Vororte von Santiago zu überspringen und dann nach Negreira zu gehen und dort zu übernachten. Das ist viel billiger und was soll ich in Santiago, außer die Compostela zu holen? Letztes Jahr hat mich Santiago nur genervt und ich war enttäuscht.
Ein wenig traurig bin ich schon, dass dieser wirklich tolle Weg von Portugal fast zu Ende ist. Allerdings kann man den locker nochmal während eines Zwei-Wochen-Urlaubs machen und ist auch untrainiert gemütlich und mit Spaß zu schaffen. Dazu gibt es noch sehr interessante Alternativen, wie z.B. komplett die Küste hochzulaufen oder den spirituellen Weg, bei dem man eine Etappe mit dem Boot fährt.
Lied des Tages